Unsere Mission

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About - Warum entsteht dieses Projekt.

Die Liebe für den Weltraum entwickelte sich bei mir schon in sehr jungen Jahren, ich glaube ich war ungefähr zwei oder drei Jahre alt. Ich muss dazu erwähnen das ich im Jahre 1976 geboren wurde, einer Zeit voller großer Erwartungen, in Bezug auf die menschlichen Entwicklungsmöglichkeiten besonders derer in der Raumfahrt. Es ist gerade, 20 Jahre her da hat der Mensch mit Sputnik einen von Menschen erschaffenen Erdsatelliten installiert, 15 Jahre als mit Juri Gagarin der erste Mensch den Orbit der Erde verlassen und nicht mal 10 Jahre als der erste Mensch mit Apollo11 den Mond betreten hatte, zur Zeit meiner Geburt schien wirklich the is Sky the Limit.

In diesem Klima von Optimismus, Tatendrang und Fortschrittsglauben liegen die Ursprünge für meine Sicht und Einstellung zur Welt und darüber hinaus. Begünstigt wurde meine Entwicklung durch meinen Großvater und die zeitgeschichtlichen Umstände, im Jahre 1978 ist mit Sigmund Jähn der erste deutsche in den Weltraum geflogen. Dieses Ereignis war in der damaligen DDR eine der größten wissenschaftlichen Errungenschaften und eröffnete Raum für einen unglaublichen Kosmos Boom, während heutige Kinder Dino Fans sind, war meine Generation Weltraum affin.

Wir fragten uns welche Möglichkeiten dieser endlos wirkende stellare Raum bereit halten werde und welche Transformationsoptionen dieser beinhalten würde. Allerdings erstreckte sich das Interesse am Weltraum nicht nur auf Kinder, sondern fand gesamtgesellschaftlich seinen Wiederhall, Sigmund Jähn wurde zu einer Ikone für ein lebenswertes Morgen. Straßen, Plätze und Schulen wurden nach ihm benannt. Einen besonderen Kristallisationspunkt für diese Verehrung stellte in Klingenthal der Kosmonautenring dar. Klingenthal liegt nur zehn Kilometer von Morgenröthe Rautenkranz dem Geburtsort von Jähn entfernt, und war immer stolz das der erste deutsche Kosmo/Astronaut aus ihrer Region stammte. Mit dem Namen Kosmonautenring für eine Neubausiedlung etablierte man ein Denkmal für die damaligen Kosmonauten. Von Juri Gagarin, Valerie Bikovsky über Valentina Tereschkova bis hin Sigmund Jähn fand man die Namen großer Raumfahrer in den Straßen und der Schule wieder.

Und genau hier liegt der Ursprung zu meiner Weltraumbegeisterung, denn mein Opa lebte in der Valery Bikovsky Straße 12 im Kosmonautenring in Klingenthal. Immer wenn ich meinen Opa besuchte vertiefte sich nur der gegebenen Umstände wegen mein Wissen als auch mein Interesse an der Raumfahrt. Irgendwann kannte ich fast alle Raumfahrer, wusste in welcher Reihenfolge die Kosmonauten geflogen sind und wie die Missionen hießen. Der Geburtsort von Sigmund Jähn avancierte zu einer Art Wallfahrtsort, mindestens einmal im Jahr fuhr ich mit meinem Großvater nach Morgenröthe Rautenkranz um uns die dort stehende Mig anzusehen und die Ausstellung zu besuchen. Man merkte wie stolz die ganze Region auf ihren bekannten Sohn war.

Allerdings verblassen die Interessen der Kindheit, im Laufe des Älter werden. So auch bei mir, mit der Wende kamen neue Optionen und Ziele auf welche die Träume, Hoffnungen und Wünsche meiner Kindheit fast bedeutungslos wirken ließen. Und so verbrachte ich dreißig Jahre damit, mein Heil in der neuen Welt zu finden. Bis zu dem Moment als ich erfuhr das ich Großvater werden würde, in dieser Situation habe ich mein Leben noch einmal hinterfragt. Ich kam zu dem Schluss dass es mir nicht ausreicht materiellen Wohlstand weiterzugeben, sondern das es für mich wichtiger ist Werte und Wissen zu vermitteln, welche auf eine lebenswerte Zukunft ausgerichtet sind. Mit Wanderer möchte ich in der Tradition meines Großvaters, Räume für Träume schaffen in der unsere Kreativität und Schöpferkraft wachsen kann.